Durchpausen ist doch ganz einfach….

Manche meiner Bilder basieren auf einer durchgepausten Vorlage. Ich fotografiere, schneide das Foto zurecht am PC und drucke es aus. Dann lege ich es auf meinen Leuchttisch und …zeichne… durch. Das Licht ist so hell, dass ich sogar Zeichenpapier oder nicht zu starkes Aquarellpapier nehmen kann…

Was sich leicht anhört („Ist ja durchgepaust…“) bedeutet aber…. dutzende, hunderte Entscheidungen zu treffen z.B. bei einer Häuserfassade (Gründerzeit). Auf dem Foto sind gar nicht alle Einzelheiten zu erkennen, ich will auch gar nicht alle haben. Ich ziehe nicht alle Linien durch, die ich finde. Zeichne ich aus der Hand oder mit Lineal? Lasse ich Lücken in den Linien _______ __ __________ _____ _    _  _   _ , wo? Wechsel ich die Stärke meiner Fineliner (0,1 bis 0,7…). Umrande ich Schatten oder setze ich sie später mit Aquarellfarbe? Überhaupt – zeichne ich erst mit Bleistift durch und dann noch einmal nach mit Fineliner? (Mal so, mal so…)